AC03-Schnittstelle für Bahnaufträge

Serviceauftrag erfassen: Im Reiter Services eines Auftrags wird der Bahnauftrag erfasst.


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Stammdaten

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Reiter Übersicht

Zum Erfassen eines Bahnauftrags wählen Sie den Servicetyp = Rail.

Bei Transportart wird die Übergabebedingung bzw. Auslieferbedingung des Transports ausgewählt.

Diese bezeichnen die Art der Vorlauf-bzw. Nachlaufaktionen für den Bahnversand und –empfang.

Folgende Übergabe-/Auslieferbedingung werden automatisch vom System übertragen:

  • AGL / Anschlussgleisverkehr (Lieferung des Containers auf dem Wagen)

  • Auf LKW (Kombinierter Verkehr per LKW in Eigenregie durch den Auftraggeber)

  • Abstellplatz (Container wird abgestellt. Keine weitere Behandlung)

  • KV / Kombinierter Verkehr (Zusätzliche Abholung / Zustellung im Kombinierten Verkehr per LKW durch den Bahndienstleister)

Daraus ergeben sich folgende Varianten zur Auswahl:

AGL

Bahnhof - Bahnhof ohne umsetzen

  • Export: Startbedingung 1 / Zielbedingung 1

  • Import: Startbedingung 1 / Zielbedingung 1

KV

Gestellung - Bahnhof (oder anders rum) wird komplett durch Bahndienstleister durchführt, inklusive Gestellung und Handling

  • Export: Startbedingung 4 / Zielbedingung 1

  • Import: Startbedingung 1 / Zielbedingung 4

KVS

Bahnhof - Bahnhof mit umsetzen (der Auftraggeber kümmert sich um Handling beim Umschlagsbahnhof)

  • Export: Startbedingung 2 / Zielbedingung 1

  • Import: Startbedingung 1 / Zielbedingung 2

ACHTUNG: Auf Hafenseite ist die Übergabebedingung immer AGL!

Reiter Kopfdaten

Kundenummer beim Bahndienstleister

Damit eine reibungslose Zuordnung des Auftrags beim Dienstleister gewährleistet ist, kann die Kundennummer beim Bahndienstleister in der Maske unterhalb der Dienstleister-Adresse im Feld Kundennummer eingetragen werden.

Die Eintragung erfolgt automatisch, wenn die Kundennummer in der Dienstleister-Adresse hinterlegt ist (siehe Stammdateneinstellungen).

Schuppen und Bahnhof

Sind Schuppen und Bahnhof in den Stammdaten miteinander verknüpft, zieht sich das System beim Eintrag des Schuppen automatisch den dazu gehörigen Bahnhof in das Feld Bahnhof.

Reiter Ware

Pro Auftrag kann ein Container übermittelt werden.

  • Ausnahme: Sind Adressen und Termine identisch, können auch mehrere Container in einem Auftrag erfasst werden.

Unterreiter Container

Das Feld Tara muss zwingend gefüllt werden. Die Felder Ursprungsland und Bestimmungsland müssen nur ausgefüllt werden, wenn die Ware beim Zoll gestellt werden muss.

Zusätzlich zum Freitext in der Kopfdatenmaske besteht die Möglichkeit, einen weiteren Text zu erfassen. Dazu im Reiter Ware → Container Bereich Warenbeschreibung über das Kontextmenü die Funktion Text je Container auswählen.

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Unterreiter Gefahrgut

Gefahrgutdaten gem. IMDG/RID/ADR können via AC03-Schnittstelle übermittelt werden.

ACHTUNG Die Gefahrgutdaten müssen zwingend in der Warenbeschreibung auf Ebene 2 erfasst werden - NICHT auf der Containerebene (1).

→ Bereiche in der Warenbeschreibung Seefracht
→ Gefahrgutreiter
→ Container mit Gefahrgut erfassen

Unterreiter Zolldaten

Zur Übermittlung von Bahnaufträgen ist die Angabe von Zolldaten verpflichtend. 

Diese werden im Reiter Ware → Zoll erfasst.

Warenwert in EUR angeben

Der Warenwert muss in EURO übertragen werden.

Dazu ist es notwendig, die Vorbelegung CS RAIL AC03 Zollwert Euro zu aktivieren.

Mit Hilfe dieser Vorbelegung wird geprüft, ob das Feld Währung im Serviceauftrag - Warenbeschreibung - Zoll mit dem Wert EUR befüllt ist.

  • Wurde eine andere Währung erfasst, gibt es eine Warnmeldung und das Feld wird geleert.

     

Möchten Sie diese Funktion nutzen? Dann setzen Sie sich bitte mit Ihrem Ansprechpartner bei CargoSoft in Verbindung.

Allgemeiner Hinweis Vorbelegungen

Über die Vorbelegungsfunktion können die Adressen aus dem Auftrag in den Serviceauftrag vorbelegt werden.

Sofern keine Vorbelegung für die automatische Übernahme der Warenbeschreibung aus dem Auftrag eingerichtet ist, muss auf den Reiter Ware gewechselt und die Warenbeschreibung manuell übernommen werden.

AC03 Import: Verfahren T1/T2 NCTS 

Das Zollverfahren Vereinfachte gemeinschaftliche Versandverfahren (VgVV) ist ausgelaufen.

An die Stelle dieses Verfahrens soll das bereits bestehende elektronische Verfahren T1/T2 NCTS (New Computerised Transit System ) treten. Das NCTS-Verfahren erfordert eine Anmeldung im Zollsystem ATLAS.

Damit der Bahnanbieter auch zukünftig die NCTS-Erstellung übernehmen kann, müssen aufgrund neuer Vorgaben des Zolls in einer Buchung ab einem deutschen Seehafen neben den sonstigen Zollangaben wie z.B. Warenbeschreibung, folgende Daten verpflichtend angegeben werden:

  • Code des zuständigen Empfangszollamt

  • Siegelnummer

  • Gewicht der Zollware je Warenposition

  • Wert der Zollware je Warenposition, mit Währungsangabe

  • Zolltarifnummer je Warenposition

Der AC03-Serviceauftrag ist um die geforderten Zolldaten erweitert.

Die zu übermittelnden Zolldaten werden wie folgt im AC03-Serviceauftrag erfasst:

  1. Siegelnummer: Die Siegelnummer wird in den Containerdaten der Warenbeschreibung im Auftrag erfasst und anschließend automatisch in den Serviceauftrag übernommen

  2. Zolltarifnummer und Gewicht je Warenposition: Diese Werte werden im Zollreiter jeder Kollizeile (Unterebene ab 2. Ebene in der Warenbeschreibung) erfasst. Gibt es mehrere Kollizeilen, werden die Gewichte automatisch bei der Übermittlung addiert

  3. Warenwert und –währung: Diese beiden Felder sind im Serviceauftrag Reiter WareUnterreiter Zoll verfügbar.
    Es gibt zwei Möglichkeiten der Erfassung:

  • Der Warenwert wird pro Warennummer aufgeteilt in jeder Kollizeile erfasst oder

  • der gesamte Warenwert wird in der ersten Kollizeile des Auftrags erfasst.

ACHTUNG: Der Warenwert muss in EUR erfasst werden. Eine andere Währung wird nicht übermittelt.

       4. Zollamt: Der Zollstellen-Typ und die Zollstelle wird im Zollreiter der Containerzeile (1. Ebene der Warenbeschreibung) erfasst.

Serviceauftrag senden

Folgende Besonderheiten gelten für das Senden von Bahnaufträgen:

→ Befindet sich ein Auftrag im Status in Übertragung, kann kein weiteres Mal gesendet werden.

→ Ein Update kann erst gesendet werden, wenn der Status Provider OK ist (grünes Häkchen).
Ist das Senden eines Updates im aktuellen Status nicht möglich, kann die Funktion Serviceauftrag Update senden im Kontextmenü nicht ausgewählt werden.

→ Das Stornieren von Aufträgen ist erst möglich, wenn der Status Dienstleister OK ist (grünes Häkchen).
Ist das Senden eines Stornos im aktuellen Status nicht möglich, kann die Funktion Serviceauftrag stornieren im Kontextmenü nicht ausgewählt werden.

Statusmeldungen

EDI-Log

Hier kann nachvollzogen werden, ob der Sendevorgang (Richtung O) seitens der Exportschnittstelle erfolgreich war. Eventuell auftretende Fehlermeldungen werden im Unterreiter Log angezeigt.
Die .xml Sendedatei kann im Unterreiter Details aufgerufen werden.

EDI-Status

Die Rückmeldungen (Statusevents) werden in den Reiter EDI-Status importiert.

Die möglichen Status werden mit Einrichtung der Schnittstelle/der ersten Übertragung angelegt.

Sofern in den Statusevents hinterlegt, werden die Statusnachrichten auch als eMail aufbereitet.

Zusätzlich kann hier eine Statusart hinterlegt werden, wodurch ein Status (eastatus_t) angelegt wird.